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Der Turnierhundesport (THS) ist ein toller Einstieg ins Agility Training. Er passt für Hundehalter jeden Alters und Geschlechts. Dabei gibt es genug Herausforderungen, auch für ambitionierte Teams. Im THS gibt es viele Disziplinen, Altersklassen und Leistungsklassen. So ist für jeden etwas dabei.
Beim THS kann man zwischen Breitensport und Leichtathletik mit Hund wählen. Breitensport ist einfacher und hat keine Gehorsamsprüfungen. Für Fortgeschrittene gibt es die Leichtathletik, die anspruchsvoller ist. Beide Varianten haben fast die gleichen Disziplinen. Seit 2019 gibt es in einigen Disziplinen kein Mindestalter mehr für Hundeführer. Das ist super für die Kinderfreundlichkeit. Auch Menschen mit Behinderungen werden beim THS durch Para-Athletik Regeln miteinbezogen. Das zeigt, wie modern und offen der THS ist.
Wichtigste Erkenntnisse zu Agility Training
- Der Turnierhundesport bietet Hundehaltern aller Altersgruppen und Leistungsniveaus passende Herausforderungen.
- Unterschieden wird zwischen Breitensport und Leichtathletik mit Hund für Fortgeschrittene.
- Der THS zeichnet sich durch hohe Kinderfreundlichkeit aus – es gibt in vielen Disziplinen kein Mindestalter mehr für Hundeführer.
- Die Inklusion behinderter Menschen wird durch spezielle Regelungen gefördert.
- Das vielfältige Angebot an Disziplinen, Altersklassen und Leistungsstufen ermöglicht ein passendes Training für jeden.
Einführung in den Turnierhundesport
Das VDH Reglement für den Turnierhundesport
Das VDH Reglement macht den Hundesport für alle zugänglich. Egal wie alt oder welches Geschlecht, man kann starten. Für die Profis gibt es aber auch schwierigere Herausforderungen. Es gibt viele Disziplinen, Altersgruppen und Schwierigkeitsstufen.
Zielsetzung und Grundidee
Es gibt zwei Hauptbereiche: Breitensport und Leichtathletik mit Hund. Anfänger und Fortgeschrittene finden hier passende Angebote. Fast überall stehen die gleichen Disziplinen zur Verfügung. Nur im Breitensport sind sie einfacher und ohne Gehorsamstest.
Der THS ist besonders für Kinder gemacht. Seit 2019 gibt es kein Mindestalter mehr in vielen Disziplinen. Auch Menschen mit Behinderungen können an Wettbewerben teilnehmen. Der Sport ist offen für alle.
Breitensport und Leichtathletik mit Hund
Der Turnierhundsport ist heute sehr beliebt. In den letzten 30 Jahren ist er immer bekannter geworden. Jeder kann mitmachen, vom Jungspund bis zum Senioren. Die Hunderasse spielt keine Rolle.
Voraussetzungen für die Teilnahme
Hunde müssen mindestens 15 Monate alt sein, um an THS-Turnieren teilnehmen zu können. Für den Wettbewerb müssen sowohl Hundeführer als auch Hundehalter einen Mitgliedsausweis eines dem VDH angeschlossenen Vereins vorlegen.
Zur Identifizierung muss der Hund gechipt oder tätowiert sein. Kranke, verletzte Hunde und solche, die Mutter sind oder schwanger sein könnten, können nicht teilnehmen.
Mindestalter für Hunde
Ein Hund muss mindestens 15 Monate alt sein, um bei THS-Turnieren mitzumachen.
Mitgliedschaft in einem Verbandsverein
Hundeführer und Hundehalter müssen Mitglieder in einem Verein sein, der dem VDH angeschlossen ist. Sie müssen dies mit dem Mitgliedsausweis belegen.
Identifizierbarkeit und Gesundheit des Hundes
Ein Hund wird durch einen Chip oder eine Tätowierung identifizierbar gemacht. Tierschutzgründe beinhalten, dass trächtige oder säugende Hündinnen sowie kranke oder verletzte Hunde nicht teilnehmen können.
Begleithundeprüfung
Normalerweise ist für THS-Turniere im Breitensport keine Begleithundeprüfung nötig. Eine solche Prüfung wird verlangt, falls ein Hund zuvor wegen mangelnder Sozialverträglichkeit disqualifiziert wurde.
Größenklassen und Fairness
Im offiziellen VDH-Reglement für den Turnierhundesport fehlen Größenklassen für Hunde. Das benachteiligt kleinere Hunde. Hindernisse sind für alle gleich, aber große Hunde springen sie leichter als kleine. Kleine Hunde haben auch ein höheres Verletzungsrisiko.
Größenklasse | Größenbereich |
---|---|
Small (S) | unter 35 cm |
Medium (M) | 35 bis 42,99 cm |
Large (L) | ab 43 cm |
Wenn man Hunde in drei Größenklassen einteilte, wäre es fairer. Es würde auch das Risiko für Verletzungen bei kleinen Hunden verringern.
Altersklassen für Hundeführer
Die THS hat drei Gruppen für Hundeführer: Jugendliche (bis 19 Jahre), Erwachsene (19-50 Jahre) und Senioren (ab 50 Jahre). Sie wirken sich auf nötige Punkte für den Aufstieg und Hürdenhöhen aus.
Jugendklasse
In der Jugendklasse sind Führer bis 19 Jahre erlaubt.
Aktivenklasse
Führer zwischen 19 und 50 Jahren gehören zur Aktivenklasse.
Seniorenklasse
Die Seniorenklasse ist für die über 50-Jährigen.
Sonderregelungen für Kinder
Kinder, die alleine einen Hund führen können, dürfen oft ohne Altergrenze mitmachen.
Turniertypen im Überblick
Beim Turnierhundesport gibt es verschiedene Disziplinen wie Hindernislauf, Hürdenlauf und Slalomlauf. Außerdem zählen Canicross, Geländelauf, Bikejöring und Dogscooter dazu, sowie der Gehorsam.
Einzeldisziplinen
Viele Disziplinen lassen sich zusammenführen, zum Beispiel im Dreikampf oder Vierkampf. Das umfasst dann Hindernislauf, Hürdenlauf, Slalomlauf und Gehorsam.
Kombinationsdisziplinen
Es gibt auch Staffelläufe wie den CSC oder den Shorty-Staffellauf.
Staffelläufe
Die Turniere bieten viele Möglichkeiten, von Geschicklichkeitsprüfungen bis zu Teamwettbewerben, wie Hindernislauf und Gehorsam.
Agility Training: Hindernislauf
Beim Hindernislauf gehen Hunde durch Tunnel, machen den Slalom, gehen über eine Wippe und springen eine Wand. Sie müssen die Hindernisse in einer festen Reihenfolge meistern. Es ist wichtig, dass der Hund die Kontaktzonen am Anfang und Ende der Hindernisse berührt.
Hindernisarten und Anforderungen
Der Hindernislauf ist ein wichtiger Teil des THS. Erfolgreich zu sein, erfordert Training mit dem Hund. Man übt, wie man jedes Hindernis richtig nimmt und den gesamten Parcours bewältigt.
Trainingstipps für den Hindernislauf
Mit dem Training der Hindernisse startet man meist nach der Junghundeausbildung (über 12 bis 15 Monate alt). Die Leine ist wie ein zusätzlicher Arm, um dem Hund zu helfen. Die Hindernishöhen passen sich der Größe der Hunde an. Wettkampfhürden sind normalerweise 50 Zentimeter hoch. Die Geschwindigkeit ist beim Üben weniger wichtig, aber im Wettkampf zählt die Zeit des Letzten, der das Ziel erreicht, ob Mensch oder Hund.
Im Training gehören Zielstangen dazu, um den Zieleinlauf zu üben. So wird der Lauf schnell und korrekt.
Agility Training: Hürdenlauf
Im Hürdenlauf ist die Hürdenhöhe unterschiedlich je nach Alter des Hundeführers. Junge Menschen haben kleinere Hürden als Erwachsene und Ältere.
Hürdenhöhen nach Altersklassen
Die passende Hürdenhöhe ist wichtig, aber auch die Technik. Es kommt darauf an, wie man abspringt und das Timing mit dem Hund.
Technik für den Hürdenlauf
Intensives Training bringt den Erfolg im Hürdenlauf. Wichtig ist, die Geräte richtig zu nutzen und den Parcours zu üben.
Agility Training: Slalomlauf
Beim Slalom müssen Hunde genau durch Stangen laufen. Es ist wichtig, die Linie zu halten und ordentlich um die Stangen zu gehen.
Es gibt viele verschiedenen Dinge für das Agility-Training. Zum Beispiel Slalomstangen, Tunnel, Hürden und Ringe. Man kann auswählen, was zum Hund passt, egal ob groß oder klein. So kann man springen lernen und die Koordination trainieren.
Agility Training: Gehorsam
Für manche THS-Disziplinen muss der Hund eine Gehorsamsvorprüfung bestehen. Diese Prüfung hat zwei Teile. Es gibt den Gehorsamsteil und die Verträglichkeitsprüfung.
Gehorsamsvorprüfung
Bei der Verträglichkeitsprüfung prüft man, wie der Hund sich in bestimmten Situationen verhält. Dies umfasst das Treffen mit anderen Hunden und dem Umgang mit Menschen.
Verträglichkeitsprüfung
Die Gehorsamsvorprüfung bewertet auch die Grundgehorchamkeit des Hundes. Es geht darum, ob er einfache Befehle befolgen kann.
Canicross, Geländelauf, Bikejöring und Dogscooter
Mindestalter und Streckenlängen
Bei Canicross, Geländelauf, Bikejöring und Dogscooter gibt es Altersvorschriften. Kinder müssen zwischen 6 und 11 Jahre alt sein. Die Hunde sind mindestens 18 Monate alt. Canicross-Wettbewerbe haben Strecken, die normalerweise 4 bis 7 Kilometer lang sind. Für junge Teilnehmer sind die Strecken kürzer. Meistens liegen sie zwischen 5 und 10 Kilometern.
Ausrüstung und Sicherheit
Spezielle Ausrüstung wird für diese Aktivitäten benötigt. Dazu gehören ein Laufgurt und Bike oder Scooter. Eine hochwertige Canicross-Leine mit verschiedenen Funktionen kostet 49,70 Euro. Die Sicherheit des Hundes steht an erster Stelle. Es ist wichtig, dass der Hund sicher am Geschirr sitzt. Helm- und Knieprotektoren schützen den Fahrer.
Ein gutes Geschirr ist essenziell für den Hund. Es gibt extra Geschirre, die für verschiedene Hunderassen geeignet sind. Bei Dunkelheit sorgt reflektierende Kleidung für bessere Sichtbarkeit. So bleibt man sicher, auch wenn es dunkel ist. Ein Panikschnappverschluss in der Ausrüstung hilft, Verletzungen vorzubeugen.
Leistungsklassen und Aufstieg
Im Turnierhundesport gibt es verschiedene Leistungsklassen. Jedes Team zeigt hier seine Fähigkeiten. Um aufzusteigen, braucht man viele Fehlerfreie Läufe.
Qualifikationsregeln
Das VDH-Reglement hat klare Regeln zum Aufsteigen. Zum Beispiel, für A1 nach A2 muss man drei Mal fehlerfrei bis auf den ersten Platz laufen. Um von A2 nach A3 zu kommen, braucht man fünf Mal einen top Platz ohne Fehler.
Meisterschaftsebenen
Ein Team in A3 kann zu großen Meisterschaften wie die WM. Doch sie müssen jährlich ihre Klasse halten, um nicht abzusteigen.
Erfolgsgeschichten und Motivation
Viele Hundeführer erreichen schnell die nächste Klasse mit ihren Hunden. Dies zeigt, wie wichtig harte Arbeit und Teamarbeit von Mensch und Hund sind.
Manche Agility-Teams gewinnen sogar nationale und internationale Titel. Fine und ihr Border Collie Speed haben den Landesmeistertitel in Mecklenburg-Vorpommern mehrfach gewonnen. Sie erzielen auch auf Deutscher Meisterschaftsebene hohe Platzierungen.
Turnier-Vorbereitung und Teilnahme
Training ist der Anfang, aber nur ein Teil davon. Es zählt auch, den Kopf fit zu machen für das Agility-Turnier. Nervös zu sein, ist okay, aber man muss es unter Kontrolle haben. Nur so können Hund und Herrchen sich auf den Parcours konzentrieren und erfolgreich sein.
Um bei Turnieren mitzumachen, braucht man spezielle Sachen. Zum Beispiel Geschirre, Laufleine und Sprungstangen. Die Planung der Reise zum Turnierort ist auch sehr wichtig.
Mentale Vorbereitung
Im Wettkampf ist Ruhe wichtig. Die Herrchen und Frauchen brauchen Gelassenheit. Nur dann können sie und ihre Hunde zusammen gut performen. Und sie schaffen es, den Parcours ohne Fehler zu meistern.
Ausrüstung und Reiseplanung
Agility-Turniere erfordern die richtige Ausrüstung. Zum Beispiel passende Geschirre und Sprungstangen. Die Anreise muss auch durchdacht sein, um Stress zu vermeiden und rechtzeitig da zu sein.
Fazit
Agility Training ist super für Hunde und ihre Besitzer. Es macht beide besser. Mit einem Aktivitäts-Tracker am Halsband, können Besitzer die Bewegungen ihrer Hunde verfolgen. Sie sehen, wieviel ihre Hunde laufen und wie schnell.
Man kann von den Anfängen bis zu großen Wettbewerben kommen. Es ist ein langer Weg, aber es lohnt sich. Bei Agility geht es um Geschicklichkeit und Spaß. Man kann es als Hobby im Garten oder offiziell betreiben. Jeder Hund, der fit und gehorsam ist, kann mitmachen.
Der größte Nutzen von Agility ist der Spaß und die Fitness für Mensch und Hund. Beim Training verbessern Hund und Mensch ihre Fähigkeiten zusammen. Es geht um Schnelligkeit, Geschick und Teamarbeit. Es gibt sogar große internationale Wettbewerbe.