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Flöhe sind für Katzen mehr als nur lästig. Sie können Krankheiten übertragen, und ihre Anzahl wächst schnell. Deswegen ist es wichtig, sie schnell und effektiv zu bekämpfen. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie Flöhe erkennen, bei Ihrer Katze behandeln und vorbeugen können.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Katzenflöhe sind die häufigste Flohart in Deutschland und Europa
- Katzen mit Freigang sind besonders anfällig für Flöhe, vor allem im Sommer und Herbst
- Flöhe können verschiedene Erkrankungen wie Flohspeichelallergie, Bandwürmer und Blutarmut verursachen
- Neben der Behandlung der Katze muss auch die Umgebung gründlich behandelt werden
- Regelmäßige Vorsorge ist entscheidend, um Katzen vor Flöhen zu schützen
Was sind Katzenflöhe?
Der Katzenfloh (Ctenocephalides felis) ist in Deutschland sehr bekannt. Er ist zwischen 1,5 und 4,5 Millimeter groß und man kann ihn sehen. Sein Körper ist meist braun oder rotbraun und flach. Der Floh hat sechs Beine, die Hinterbeine sind besonders lang.
Dieser Floh kann ohne Flügel bis zu 25 Zentimeter weit springen.
Vermehrung und Lebenszyklus
Weibliche Katzenflöhe legen jeden Tag bis zu 50 Eier. Bald darauf schlüpfen Larven, die sich später verpuppen. Nach einer Weile kommen aus den Puppen die ausgewachsenen Flöhe. Ein Katzenfloh kann bei guten Bedingungen bis zu viere Monate alt werden.
Merkmale | Werte |
---|---|
Körpergröße | 1,5 – 4,5 mm |
Sprungweite | bis zu 25 cm |
Lebensdauer | bis zu 4 Monate |
Eiablage pro Tag | bis zu 50 Eier |
Wie erkenne ich Flöhe bei Katzen?
Beobachten Sie Ihre Katze, ob sie öfter kratzt oder leckt. Das könnte an Flöhen liegen. Doch nicht jede Katze zeigt diese Zeichen, wenn sie Flöhe hat.
Häufiges Kratzen und Lecken
Eine gute Methode, um Flöhe zu finden, ist der Fellkamm-Test. Kämmen Sie Ihre Katze sorgfältig. Dann prüfen Sie den Kamm auf einem hellen Tuch.
Finden Sie kleine, dunkle Krümel, die sich rot-braun färben, wenn sie nass sind? Das zeigt, dass Zeit für eine Flohbekämpfung ist.
Flohkot im Fell
Katzenflöhe lassen ihre Eier überall fallen, wo die Katze hingeht. Dazu gehören Kratzbäume, Körbchen, Teppiche und sogar Polstermöbel. Diese Eier können im Haus lange überleben und neue Flöhe hervorbringen.
Gesundheitliche Folgen für Katzen
Ein schlimmes Problem, das bei einem Flohbefall auftreten kann, ist die Flohspeichelallergie-Dermatitis (FAD). Bestandteile des Flohspeichels lösen bei manchen Katzen eine Allergie aus. Das zeigt sich durch starkes Jucken, Hautentzündungen und Ekzeme. Oft ist die hintere Körperhälfte betroffen. Schon wenige Flohstiche reichen aus, um diese Allergie zu bekommen.
Flöhe übertragen auch Bandwürmer. Wenn eine Katze einen infizierten Floh frisst, kann sie sich mit Bandwürmern anstecken. Deshalb ist es wichtig, die Katze bei einem Flohbefall zu entwurmen.
Blutarmut bei Katzenwelpen
Katzenwelpen und Kitten laufen Gefahr, bei starkem Flohbefall Blut zu verlieren. Ein Babykätzchen, das 0,5 Kilogramm wiegt, kann 10 Prozent seines Blutes verlieren. Deswegen müssen ganz kleine Katzen regelmäßig auf Parasiten untersucht werden.
Flöhe bei Katzen
Katzenflöhe sind in Deutschland und Europa sehr häufig. Vor allem Freigängerkatzen fangen sich diese Flöhe oft ein. Das passiert besonders oft im Sommer und Herbst, wenn es draußen viele Flöhe gibt. Doch auch Katzen, die nur drinnen leben, können Flöhe bekommen. Das geschieht, wenn die Eier der Flöhe ins Haus gebracht werden.
Ansteckungsgefahr für Menschen
Katzenflöhe sind nicht nur für Katzen gefährlich. Sie können auch auf Menschen übertragen werden. Der Katzenfloh ist der Haupttäter und springt auch gern auf uns über. So können gefährliche Krankheiten übertragen werden. Menschen mit einem schwachen Immunsystem sind besonders gefährdet. Sie könnten Symptome wie Appetitlosigkeit, Fieber und geschwollene Lymphknoten zeigen.
Katzenkratzkrankheit
Flohbisse übertragen manchmal Erreger, die die Katzenkratzkrankheit auslösen.
Allergische Reaktionen
Flohbisse können starken Juckreiz verursachen. Manche Menschen reagieren allergisch auf Flohspeichel. Das zeigt sich dann durch Hautrötungen und Entzündungen.
Bekämpfung von Katzenflöhen
Katzenflöhen kann man auf verschiedene Arten beikommen. Mit Spot-on-Lösungen träufelt man ein Mittel auf das Fell. Dieses breitet sich aus und tötet die Flöhe. Es ist eine leichte und wirksame Methode.
Spot-on-Lösungen
Für die Behandlung gibt es auch Flohsprays und -shampoos. Um die Katze zu behandeln, sprüht man oder wäscht sie mit diesen Mitteln. Manchmal muss man dies wiederholen. Katzen mögen jedoch das Baden nicht immer.
Sprays und Shampoos
Tabletten und Injektionen sind weitere Möglichkeiten, Flöhe zu bekämpfen. Ihre Wirkstoffe stören den Floh-Stoffwechsel. Diese Methoden sind gut, um Flöhen vorzubeugen. Doch ein Tierarzt muss sie dir geben.
Tabletten und Injektionen
Es ist wichtig, sich vor Aktionen mit einem Arzt abzustimmen. Eine ausführliche Beratung ist nötig, besonders bei kleinen Katzenkitten. So erfährt man, wie man die Medikamente richtig dosiert und anwendet.
Umgebungsbehandlung bei Flohbefall
Flöhe bleiben nicht nur auf der Katze, sondern auch in ihrem Umfeld. Darum ist es wichtig, nicht nur die Katze zu behandeln, sondern auch die Wohnung sauber zu halten. Man muss die Umgebung sorgfältig reinigen und behandeln, um alle Flöhe zu entfernen. Es dauert oft mehrere Monate, bis man einen Flohbefall in der Wohnung wirklich los ist.
Fogger und Sprays für Innenräume
Zum Reinigen der Räume gibt es spezielle Mittel, wie Flohfogger und -sprays. Diese töten alle Lebensstadien der Flöhe ab. Manchmal ist es auch wichtig, das Auto sauber zu machen. Flöhe können vom Auto aus wieder in die Wohnung gelangen. In schweren Fällen kann ein Experte, also ein Kammerjäger, helfen. Er findet die besten Schritte, um das Problem zu lösen.
Reinigung von Textilien
Für Textilien, die die Katze berührt, wie Kissen oder Teppiche, muss man etwas besonderes tun. Diese Sachen sollten bei hohen Temperaturen gewaschen werden. Mindestens 60 Grad reichen aus. Es ist auch wichtig, täglich Staub zu saugen. Das hilft, die Umgebung flöhfrei zu halten.
Natürliche Methoden gegen Flöhe
Statt mit Chemie, kann man Katzen auch sanft von Flöhen befreien. Ein Aufguss aus Rosmarin oder Essig und Wasser selbst gemacht helfen sehr gut. Es ist jedoch wichtig, dass die Katze das Sprühen nicht stört und das Mittel verträgt.
Rosmarin-Sud und Essig-Wasser-Sprays
Man kann gemahlenen Rosmarin in Öl oder Wasser geben, um ein Spray gegen Flöhe zu machen. Ein 2:1 Mix aus Apfelessig und Wasser hilft auch, und man kann es überall aufsprühen.
Kokosöl und ätherische Öle
Kokosöl eignet sich ebenfalls sehr gut, um Flohprobleme zu mildern. Es wird einfach ins Fell eingearbeitet, um Flöhe zu beseitgen. Bestimmte Öle wie Rosmarin oder Citronella können Flöhe auch fernhalten. Man sollte die Anwendung aber öfters wiederholen, solange es nötig ist.
Fazit: Ätherische Öle sind wirkungsvoll gegen Flöhe. Doch, man sollte mögliche Allergien beachten. Vorsicht ist auch bei Spülmittel, Teebaumöl und Backpulver geboten. Im Zweifelsfall, lieber den Tierarzt fragen.
Vorbeugung und regelmäßige Behandlung
Um Flohbefall zu vermeiden, ist es gut, die Katze oft zu behandeln. Besonders Katzen, die draußen sind, laufen Gefahr, Flöhe zu bekommen. Eine regelmäßige Vorsorge das ganze Jahr über ist klug. Alle Haustiere sollten behandelt werden, auch wenn sie keine Symptome zeigen.
Mit Spot-On-Präparaten und Flohhalsbändern kann man Flöhe gut abwehren. Auch Hausmittel wie Salzlösung, bestimmte Öle oder Essig-Wasser-Spray helfen bei wenig Flohbefall.
Eine Flohbehandlung bei der Katze kann teuer sein, bis zu einigen hundert Euro. Doch Vorsorge kostet jährlich nur etwa 70 Euro. Darum ist es klug, schon im Vorfeld zu handeln und nicht zu warten, bis Flöhe da sind.
Fazit
Katzenflöhe sind für viele Katzenhalter ein großes Ärgernis. Sie können auch ein Gesundheitsrisiko sein. Sowohl Freigänger als auch Wohnungskatzen können Flöhe bekommen. Es ist wichtig, Flöhe früh zu erkennen und richtig zu behandeln.
Die Katze zu behandeln, reicht allein oft nicht aus. Eine wichtige Rolle spielt die Sauberkeit der Umgebung. Man findet viele Flöhe nicht im Katzenfell, sondern in Körbchen, Teppichen und anderen Stoffen. Mit der richtigen Strategie, inklusive Katzenbehandlung und Raumdesinfektion, kann man Flöhe gut loswerden. So bleibt die Katze gesund.
Also, gute Flohbekämpfung braucht beides: Katzen- und Umgebungspflege. Regelmäßige Pflege und konsequente Behandlung schützen die Katze langfristig.